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Nominalzins: Bedeutung und Unterschied zum Effektivzins

Warum du neben dem Nominalzins auch den Effektivzins berücksichtigen solltest, wenn es um deine Finanzen geht – hier erfährst du mehr.

Lesezeit: 3 Min.

Du beschäftigst dich gerade mit einer Anlagemöglichkeit oder möchtest einen Kredit aufnehmen? Dann solltest du wissen, was ein Nominalzins ist. Keine Sorge, hier bist du an der richtigen Stelle. Der Nominalzins ​​– auch Sollzins genannt – ist im Grunde der Zinssatz, den du für eine Geldanlage bekommst oder den du für einen Kredit an ein Kreditinstitut bezahlen musst. Warum du dich bei Finanzentscheidungen allerdings nicht allein auf den Nominalzins verlassen solltest, erfährst du jetzt. 

Nominalzins was ist das?

Der Nominalzins gibt an, wie hoch die Zinsen sind, die für einen Kredit anfallen oder die du für dein Erspartes von der Bank erhältst. Die Nominalverzinsung wird in der Regel als Prozentsatz auf ein Jahr gerechnet. Wie hoch der Wert ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. 

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Wie kann ich den Nominalzins berechnen?

Entscheidend für die Berechnung des Nominalzinses sind Faktoren wie die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers, die Dauer des Kredits oder der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB). Welche Kreditzinsen du bezahlst, bestimmt dein Kreditinstitut. Du kannst aber natürlich immer auch verhandeln. Wird der Nominalzins für deinen Kredit dann beispielsweise mit 4 % angegeben, musst du diesen Betrag auf den ausstehenden Saldo an deinen Kreditgeber zurückzahlen. 

Nominalzinsen werden grundsätzlich immer pro Jahr angegeben (p.a. steht für “per annum”). Um nun deinen monatlichen Nominalzins auszurechnen, verwende einfach folgende Formel: 

Kreditsumme x Nominalzinssatz (als Dezimalzahl) / 12

Beispiel: Du nimmst einen Kredit über 5.000 Euro zu einem Zinssatz von 4 % an. 5.000 x 0,04 = 200. Somit müsstest du jährlich 200 Euro an Zinsen für deinen Kredit zahlen. Teile diesen Betrag jetzt einfach durch 12, um den monatlichen Nominalzins zu erhalten. In diesem Beispiel wären das 200/12 = 16,67 – also monatlich 16,67 Euro an Zinsen.

Nominalzins und Effektivzins was ist der Unterschied?

Der Nominalzins gibt im Gegensatz zum Effektivzins allein die Zinskosten an, die vom Kreditgeber über ein Jahr hinweg erhoben werden. Mit dem Effektivzins – auch effektiver Jahreszins genannt – werden dagegen die Gesamtkosten für einen Kredit angegeben.  

Unser Tipp: Mit unserem Zinsrechner kannst du Zinsen für Kredite und Anlagen ganz einfach berechnen. 

Warum ist der Effektivzins höher als der Nominalzins?

Genau aus dem eben genannten Grund ist der Effektivzins höher als der Nominalzins. Denn er berücksichtigt alle anfallenden Kosten einer Finanztransaktion und nicht nur den reinen Zinssatz, also auch zusätzliche Gebühren, die über den Nominalzins hinausgehen – z. B. Provisionen oder Bearbeitungsgebühren. Die Formel für die Berechnung der Effektivzinsen findest du hier.  

Nominalzins und Realzins was ist der Unterschied?

Auch der Nominalzins und der Realzins unterscheiden sich darin, welche Kosten bei der Berechnung berücksichtigt werden. Das heißt konkret, dass der Realzins im Gegensatz zu Nominalzinsen auch deine aktuelle Kaufkraft berücksichtigt – also die derzeitige Inflation. Bei der Berechnung des Realzinses wird die Inflationsrate vom Nominalzins abgezogen. Um eine informierte Finanzentscheidung treffen zu können, lohnt sich also der Rundumblick auf den Nominal-, Real- und Effektivzins. 

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